Dein Yoga-Guide für eine wohltuende Yogastunde
Yoga ist weit mehr als körperliche Bewegung – es ist eine Reise zu innerer Ruhe, Achtsamkeit und Respekt, sowohl für Dich selbst als auch für andere. Um ein angenehmes Miteinander und eine harmonische Atmosphäre in Yogastunden zu gewährleisten und sicherzustellen, dass Du die Stunde in vollen Zügen genießen kannst, gibt es einige wertvolle Verhaltensregeln. Hier ist Dein optimierter Yoga-Knigge für ein respektvolles, achtsames Miteinander – und eine rundum erfüllende Praxis.
Vor der Yogastunde: Vorbereitung und Ankommen
1. Pünktlichkeit ist entscheidend
Komme 5-10 Minuten vor Beginn der Yogastunde an, um Dich in Ruhe einzurichten und mental einzustimmen. Wenn Du doch einmal zu spät bist, trete leise in den Raum, um andere nicht zu stören.
2. Straßenbekleidung ablegen
Ziehe Deine Schuhe und Deine Jacke bereits beim Eintreten aus. Straßenschuhe haben auf der Matte nichts verloren – nicht nur aus hygienischen Gründen, sondern auch, um das empfindliche Material der Matten zu schonen.
3. Handy lautlos stellen
Schalte Dein Handy vor Beginn der Stunde lautlos oder am besten ganz aus, um Ablenkungen zu vermeiden. Wenn Du aus wichtigen Gründen (z. B. wegen Kindern) erreichbar sein musst, kommuniziere dies vorab mit dem Lehrer oder der Lehrerin.
Während der Praxis: Achtsamkeit und Respekt
4. Passende Kleidung wählen
Vorab: Es gibt keine richtige oder falsche Yogakleidung! Achte darauf bequeme Kleidung zu tragen, die Deine Bewegungen nicht einschränkt. Zu weite Kleidung kann verrutschen, und zu enge Kleidung stört Deine Flexibilität. Atmungsaktive Stoffe sorgen dafür, dass Du Dich auch bei intensiven Übungen wohlfühlst.
5. Barfuß auf der Matte für besseren Halt
Praktiziere Yoga am besten barfuß, um einen besseren Grip auf der Matte zu haben und eine stärkere Verbindung zur Erde zu spüren. Bei einer längeren Atmungseinheit oder Schlussentspannung kannst Du gerne Deine Socken wieder anziehen, um Wärme im Körper zu halten.
6. Entspannung mit dem Kopf zum Yoga-Lehrer oder zur Yoga-Lehrerin
Lege Dich während der Tiefenentspannung (Yoga Nidra) mit dem Kopf in Richtung des Lehrers. So kannst Du die Anweisungen klarer hören und Dich leichter auf die Energie der Stunde einstimmen.
7. Tools verwenden, wenn nötig
Nutze Hilfsmittel wie Blöcke, Gurte, Kissen oder Decken, wenn sie Dir helfen. Sie unterstützen Dich dabei Posen korrekt und sicher auszuführen und fördern Deine individuelle Praxis. Achte bei der Ausführung einer Pose und der Wahl eines Hilfsmittels immer darauf was Dein Körper genau in diesem Moment will und kann – Deine Kraft und Beweglichkeit variieren von Tag zu Tag.
8. Übungen anpassen – höre auf Deinen Körper
Nicht jede Pose ist für jeden Körper gleich geeignet. Passe die Übungen an Deine Bedürfnisse an, ohne Dich mit anderen zu vergleichen. Gerne kannst Du dabei auch die Augen schließen, um Dich besser auf Deinen Körper zu konzentrieren.
9. Um Hilfe bitten
Zögere nicht, den Lehrer oder die Lehrerin um Unterstützung zu bitten, wenn Du Fragen hast oder bei einer Pose unsicher bist. Yoga ist ein Raum des Lernens – und Deine Lehrer*innen sind da, um Dich zu unterstützen.
Hygiene und Umgang mit dem Körper
10. Vor dem Yoga nicht duschen und nicht essen
Vermeide es, direkt vor der Yogastunde zu duschen, große Mahlzeiten zu essen oder viel zu trinken. Eine volle Verdauung kann Deine Beweglichkeit einschränken und frisch eingecremte Haut kann auf der Matte rutschig werden.
11. Pupsen ist menschlich
Yoga fördert die Verdauung und kann Luft im Bauch lösen. Das ist völlig normal und kein Grund zur Scham. Sieh es als Zeichen, dass Dein Körper loslässt und entspannt!
Nach der Praxis: Stille und Achtsamkeit
12. Bitte nicht einschlafen bei Yoga Nidra
Yoga Nidra soll Dich in einen Zustand bewusster Entspannung versetzen. Wenn Du einschläfst und schnarchst, könntest Du andere stören. Falls Du müde bist, aktiviere Dich vorher kurz, etwa durch Wasser trinken oder sanfte Bewegung.
13. Persönlichen Raum respektieren
Viele Menschen schätzen den Abstand um ihre Yogamatte. Platziere Deine Matte achtsam und respektiere den persönlichen Raum der anderen Teilnehmenden.
14. Achtsamkeit auch nach der Stunde
Nach der Yogastunde ist der Raum oft ein Ort der Stille. Verlasse ihn leise, um anderen die Möglichkeit zu geben, ihre Praxis in Ruhe abzuschließen.
Fazit: Ein harmonischer Yoga-Alltag für alle
Ein respektvoller Umgang mit anderen, mit Dir selbst und mit Deiner Umgebung ist das Herzstück der Yoga-Praxis. Mit diesen Verhaltensregeln wird Deine Yogastunde zu einem Ort der Ruhe, Kraft und Inspiration – für Dich und für die gesamte Gruppe.
Bleib auch zu Hause in Deiner Yogapraxis dran!
Deine Yoga-Reise endet nicht nach dem Workshop. Für eine kontinuierliche Praxis kannst Du Yoga ganz einfach in Deinen Alltag integrieren. Wie das gelingt und welche Tipps Dir helfen, auch zu Hause motiviert zu bleiben, erfährst Du im Artikel Dein Yoga zu Hause. Lass Dich inspirieren und entdecke, wie Du Deine Praxis überall vertiefen kannst!